Was ist ein Stoma?
Als Stoma bezeichnet man einen künstlich hergestellten Ausgang von Darm (Enterostoma), Magen (Gastrostoma) oder Harnblase (Urostoma). Dies geschieht durch einen operativen Eingriff.
Wann benötigt man einen Stoma?
Ein Gastrostoma kommt immer bei einer künstlich durchgeführten Ernährung zum Einsatz, was durch Nervenschädigungen oder Schluckstörungen durchgeführt werden muss.
Der Urostoma kommt zum Einsatz, wenn der Patient oder die Patientin beim Wasser lassen Hilfe brauch. Dies kann möglich sein, wenn die Harnblase entfernt werden musste.
Ein Enterostoma kommt immer zum Einsatz, wenn eine chirurgische Darmentfernung oder Darmkrebs die Ausscheidung auf natürlichen Wege nicht mehr direkt gegeben ist. Eine chirurgische Darmentfernung kann bei Darmentzündungen notwendig werden.
Ein Stoma, egal ob Uro-, Entero- oder Gastrostoma, bedarf der ausführlichen Pflege. Es ist auch wichtig, dass die betroffenen wissen, wie Sie einen Stoma reinigen oder pflegen können. Auch der Wechsel von den Auffangbehältnissen ist wichtig. Nicht jeder Betroffene versorgt sich selbst und auch nicht jedes pflegerisch ausgebildete Personal ist ausreichend geschult.
Es empfiehlt sich immer als Betroffener, privat oder beruflich pflegende Person ausreichende Kenntnisse über die Pflege, Wechsel und Umgang mit Stoma-Patienten zu erlangen. Die MQL-Bildung ermöglicht genau dies. Durch realgetreues praktisches Lernen, können viele unangenehme Situationen geübt werden. Wir stellen Ihnen auch verschiedene Systeme und Varianten vor. So können Sie auf jede eintretende Situation angemessen reagieren und den Betroffenen schnell helfen.